Arbeitsgruppe „Gebabbel“

„Wir babbeln“

Wenn man Hochglanzmagazine wie „Landlust“, „Landliebe“ oder „Schöner Wohnen“ durchblättert, hat man das Gefühl, dass das Leben auf dem Land einzig allein aus Quittengelee mit Muskat, tollem Landhaus-Design und wie aus dem Ei gepellten Menschen zu tun hat, die sich den ganzen Tag um ihre Rosen kümmern. Die Fassade taugt allenfalls dazu, um Magazin-Auflagen und Träume zu fördern. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Nicht schlechter, aber vielleicht ein wenig handfester. Wir finden es in Vonhausen schön und beobachten die Entwicklung aufmerksam. Wir, das sind ungefähr zehn Leute, die sich in der Arbeitsgruppe Gebabbel/Kommunikation einbringen. Zum einen wollen wir Infos transportieren, zum anderen geht es auch um Kommunikationsorte. Also ein weites Feld, an das wir vergnügt herangehen.
Vonhausen bietet genug Stoff. Als Jürgen Grasmück mal in die Runde fragte, welche Ideen uns so für den Wettbewerb „Das dolle Dorf“ einfallen, ging es los: Vonhausen hat bundesweit den einzigen Apfelsaftkönig, den besten Honig weit und breit, die schönsten Wanderwege rund um die Streuobstwiesen, den schiefsten Birnbaum, einen Bäcker, der noch selbst backt, zwei italienische Restaurants, die wohl einzige Kegelbahn weit und breit, sieben Maler, eine Tatort-Szene mitten im Ort, Faschingsfans, die es wohl schaffen, in kurzer Zeit einen Faschingsumzug auf die Beine zu stellen und vieles mehr. Das ist schon ein Pfrund. Das wollen wir darstellen. Interessant ist immer auch ein Blick in die Geschichte: Wie war das damals, als der Fallbach noch quer durch den Ort floss? Wie wird es in 20 Jahren hier aussehen? Die Dorfzeitung ist eines unserer ersten Projekte. Und aus den anfänglich vier Seiten wurden auf einmal 16 Seiten. Ausdrücklich bedanken wir uns bei allen Gewerbetreibenden, die das mit ermöglicht haben.

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Dorfzeitung: Das Konzept steht

Zwei Tage nach dem WM-Aus für Italien in ein italienisches Restaurant. . . „Keine frechen Bemerkungen“, lautete daher unsere Strategie. Schließlich waren wir neugierig und wollten das neue Restaurant in Vonhausen begutachten und ein wenig spionieren. Was die Teilnehmer der „AG Gebabbel/Kommunikation“ der Dorfwerkstatt dann erlebten, war es wirklich wert. Die „Trattoria da Franco“ im Ellernweg ist wunderschön, die Nudeln sind super lecker. Franco hat sein Sonnengemüt glücklicherweise nicht verloren. Gefreut hat uns auch, Susanne aus dem Fame wiederzutreffen.
Im Übrigen haben wir auch gearbeitet: Das Konzept für die kleine Dorfzeitung steht und wir haben viele wunderbare Ideen zusammengetragen. Jeder hat sich eingebracht und irgendeinen Part übernommen. Und es sieht bereits sehr gut aus, dass wir den Druck finanziert bekommen. Jürgen hatte das Buch der 750-Jahr-Feier dabei. Es ist ein beeindruckendes Schaufenster der Vonhäuser Geschichte.

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Die Arbeitsgruppe „Gebabbel“ (Kommunikation) hat sich am 26.10.2017 getroffen.
Aus den vielfältigen Ideen des Dorfspaziergangs und der Dorfwerkstatt wurden Projekte ausgewählt, die kurz- und mittelfristig umsetzbar sind.

Kurzfristig sollen folgende Projekte umgesetzt werden:
Infokasten
Damit sich alle Einwohner Vonhausens zukünftig über die Arbeit der Dorfwerkstatt informieren können, soll ein Infokasten – neben den Infokästen der Vereine – angebracht werden.
Für Anregungen aus der Bevölkerung soll neben den Infokasten ein Briefkasten gehängt werden.

Dorfzeitung
Geplant ist eine vierseitige Infoschrift, die sich über Sponsoren finanziert.
Inhalte: Infos über die Dorfwerkstatt, Vereins- und Firmenporträt, Termine, historische Bilder, Informationen aus dem Ortsbeirat u.v.m.

Weiter soll darüber nachgedacht werden, wie Kinder- und Jugendliche mit in den Prozess der Dorfentwicklung eingebunden werden können. Bisher ist die Resonanz dieser Altersgruppe sehr gering.

Sollte sich der Ortsbeirat für die Teilnahme am Wettbewerb „Büdingen blüht auf“ der 2018 als Gemeinschaftsaktion aller Stadtteile veranstaltet werden soll, entscheiden, könnte dies mittelfristig der Startschuss dafür sein, zusammen mit dem bereits beschlossenen Projekt des Bücherschrankes den Platz an der alten Zisterne zu einem Kommunikationsplatz zu gestalten.